Kriterien für die Auswahl von Antibiotika zur Behandlung chronischer Prostatitis

Die Zweckmäßigkeit der Verschreibung dieser Medikamente zur Behandlung einer latenten Form wird durch die Testergebnisse bestimmt. Das Vorhandensein einer Bakterienflora kann durch die hängende Anzahl von Leukozyten und die Identifizierung von Mikroorganismen im Sekret der Drüse oder bei Pyospermie angezeigt werden. Die Wahl der Antibiotika gegen Prostatitis erfolgt nach der Untersuchung von Sekreten oder Sperma

Medikamente

Merkmale nach Wahl

Zur Behandlung von Entzündungen bei Männern werden verschiedene Antibiotika eingesetzt. Bei der Auswahl ist es wichtig, denjenigen den Vorzug zu geben, die sich im Drüsengewebe ansammeln können. Dies ist das Hauptauswahlkriterium für die Behandlung von Prostatitis. Zu diesem Zweck werden Fluorchinolone, Aminoglykoside, Makrolide usw. verschrieben.

Um Antibiotika mit Bedacht auszuwählen, ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren. In dieser Situation wird bei Verdacht auf eine Bakterienflora eine Analyse zur Identifizierung der Art des Erregers durchgeführt. Gleichzeitig wird seine Empfindlichkeit gegenüber vorhandenen Wirkstoffen bestimmt. Nur auf dieser Grundlage wird dem einen oder anderen Medikament der Vorzug gegeben.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Symptome einer chronischen Prostatitis normalerweise mild sind. Aus diesem Grund haben Patient und Arzt die Möglichkeit, die Testergebnisse abzuwarten und ein Antibiotikum auszuwählen, das eine garantierte Wirkung hat. Antibiotika sollten nur von einem Arzt und nach Durchführung der erforderlichen Untersuchungen verschrieben werden.

Fluorchinolone gegen Prostatitis

Diese Antibiotika haben viele Vorteile:

  • schnelles Erreichen hoher Konzentrationen im Gewebe;
  • minimale Anzahl von Nebenwirkungen;
  • Wirksamkeit sowohl der oralen als auch der parenteralen Darreichungsform;
  • ausgezeichnete Bioverfügbarkeit.

Ein wichtiges Merkmal ist, dass Medikamente dieser Gruppe eine verlängerte Wirkung haben. Nach der Einnahme wird der Wirkstoff innerhalb von 24 Stunden freigesetzt. Aus diesem Grund bleibt die Konzentration der Substanz bis zur nächsten Dosis erhalten.

Zur Behandlung werden besonders häufig synthetische Breitbandantibiotika eingesetzt. Sie zeigen die stärkste Wirkung bei Vorliegen einer intrazellulären Infektion. Darüber hinaus sollte diese spezielle Medikamentengruppe bei Prostatitis verschrieben werden, die als Komplikation einer sexuell übertragbaren Krankheit auftritt. Die Fluorchinolon-Arzneimittelgruppe hat nahezu keine Nebenwirkungen und wird gut resorbiert

Ausnahmslos alle Fluorchinolone zeigen eine hohe Wirksamkeit bei der Behandlung typischer Infektionen. Der einzige Nachteil ist die Neurotoxizität. Medikamente werden nur eingesetzt, wenn das Vorliegen einer Tuberkulose jeglicher Lokalisation ausgeschlossen ist.

Prostatitis und die Wahl der Antibiotika zu ihrer Behandlung

Die Dosierung hängt direkt vom Namen des Arzneimittels und der Konzentration des Wirkstoffs ab. Im Allgemeinen werden Fluorchinolone in einer Menge von 500–1000 Milligramm pro Tag eingenommen.

Tetracyclin-Medikamente

Sehr oft wird zur Behandlung einer Krankheit ein synthetisches antibakterielles Mittel verschrieben. Das Hauptmerkmal des Arzneimittels ist seine Fähigkeit, in das Drüsengewebe einzudringen und sich in maximalen Mengen anzureichern. Darüber hinaus sind solche Medikamente erschwinglich und in einer großen Auswahl an Freisetzungsformen erhältlich.

Antibakterielle Medikamente sind gegen einige Enterokokken wirkungslos. Aus diesem Grund werden sie erst verschrieben, nachdem die Empfindlichkeit festgestellt wurde.

Zur Behandlung der Pathologie wird das Antibiotikum in einer Menge von zwei Tabletten pro Tag verschrieben. Die Dauer der Therapie wird individuell festgelegt.

Das Medikament kann nach einem Empfindlichkeitstest verschrieben werden.

Tetracyclin-Antibiotika wirken gegen Mykoplasmen, Chlamydien und andere Infektionen. Sie sind gut verträglich und weisen eine hohe Aktivität auf. Wird in einer Dosierung von nicht mehr als zweihundert Milligramm pro Tag verwendet.

Neben bekannten Medikamenten kommen Makrolide zum Einsatz. Verwenden Sie 500-1000 Milligramm pro Tag. In der Regel wird die maximale Dosierung innerhalb von drei Tagen nach Behandlungsbeginn angewendet. Dann wird die Anzahl der Tabletten um die Hälfte reduziert.

Bei der Verwendung von Makroliden ist zu berücksichtigen, dass diese Arzneimittel nicht vollständig untersucht wurden. Gleichzeitig ist bekannt, dass sie wenig toxisch sind, sich schnell im Drüsengewebe ansammeln und eine große Anzahl von Bakterien wirksam bekämpfen.

Drogen anderer Gruppen

Zur Behandlung von Entzündungen können Sie ein Kombinationsset verwenden, das ein Antimykotikum, ein Antibiotikum und ein antibakterielles Medikament mit antiprotozoischer Wirkung enthält. Dieses Medikament ist für Männer sehr wichtig und hat auch eine hohe Wirksamkeit bei der Behandlung von Prostatitis gezeigt. Eine Blisterpackung enthält 6 bis 15 Tabletten verschiedener Medikamente. Sie werden in Tagesdosen ausgewählt und alle gleichzeitig eingenommen.

Das Antimykotikum wirkt gegen die meisten Prostatitis-Erreger

Diese Zusammensetzung ermöglicht die Beseitigung von Entzündungen bei der Identifizierung von Krankheitserregern wie Trichomonas, Anaerobier, Gardinella, Mykoplasmen usw. Besonders vorteilhaft ist jedoch, dass dieses Antibiotikum bei Vorhandensein von Candida-Pilzen wirksam ist.

Gemäß den Anforderungen der WHO handelt es sich um ein ideales Medikament zur Behandlung von Prostatitis. Bei Anwendung erreicht die Wirksamkeit auch bei fortgeschrittener Prostatitis und stabiler Mikroflora 95 %. Gleichzeitig weist das Antibiotikum eine minimale Toxizität auf, ist gut verträglich, ist aufgrund der Einzeldosis einfach anzuwenden und verursacht auch bei Mikroorganismen ein minimales Maß an Resistenz.

Indikationen für den Einsatz eines solchen Antibiotikums sind unkomplizierte Prostatitis, durch sexuell übertragbare Krankheiten verursachte Entzündungen sowie eine Kombination aus Prostatitis und Urethritis. Bei fehlenden ausgeprägten Symptomen genügt eine einmalige Anwendung. Bei Männern mit häufigen Rückfällen ist eine Kur über fünf Tage bei voller Dosierung erforderlich.

Behandlungsstandards

Spezialisten aus zahlreichen Ländern arbeiten daran, eine wirksame Methode zur Behandlung wiederkehrender Prostatitis zu entwickeln. Die meisten neigen dazu zu glauben, dass die Behandlungsdauer bei Männern mindestens zwei Wochen betragen sollte. Anschließend werden der Zustand des Patienten und die Testergebnisse beurteilt. Danach wird die Therapie in der Regel fortgesetzt. Im Allgemeinen sollte der Kurs mindestens 4-6 Wochen dauern.

Um mit Prostatitis fertig zu werden, müssen Sie sich an das vorgeschriebene Schema und den Therapieverlauf halten.

Bei der chronischen Form der Prostatitis werden Antibiotika in Tabletten und Kapseln bevorzugt. In diesem Fall sollte die Dosierung möglichst hoch sein. Nur so können dauerhafte Ergebnisse erzielt werden.

Die latente Form der Prostatitis wird gesondert betrachtet. In den meisten Fällen lässt sich bei einer Laboranalyse keine Bakterienflora nachweisen, dies garantiert jedoch nicht deren Abwesenheit. Genau das erklärt die Tatsache, dass bei der Anwendung von Antibiotika bei Männern das Beckenschmerzsyndrom beseitigt wird und sich der Allgemeinzustand verbessert.

Gleichzeitig ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass es einfach unmöglich ist, ein spezifisches Behandlungsschema für die Krankheit zu erstellen. Dies erklärt sich aus den individuellen Merkmalen der Patienten und der Vielfalt der Pathologieformen. Aus diesem Grund sollten Sie nicht allein Antibiotika einnehmen, die bei anderen Männern hervorragende Ergebnisse gezeigt haben. Nur ein Arzt kann in Ihrem speziellen Fall die am besten geeignete Behandlungsoption auswählen.