Medikamente gegen Prostatitis: Wie behandelt man eine Entzündung der Prostata bei Männern?

Was ist Prostatitis

Bei der Behandlung von Prostatitis wird am häufigsten eine medikamentöse Therapie verschrieben. Während des Durchgangs muss der Patient Medikamente verschiedener Kategorien einnehmen. Einige sollen Symptome beseitigen, die zu Beschwerden führen, während andere gezielt direkt auf die betroffene Drüse wirken und das Wichtigste - die Grundursache - beseitigen. Gleichzeitig unterscheiden sich Medikamente in der Stärke der Wirkung, da einige akute beseitigen sollen, während andere gegen chronische sind. Werfen wir einen Blick auf die beliebtesten Medikamente zur Behandlung von Prostataentzündungen.

Arten von Arzneimitteln gegen Prostatitis

Alle vom behandelnden Arzt verschriebenen Arzneimittel können je nach Art der Anwendung grob in mehrere Kategorien unterteilt werden:

  • Tabletten und Kapseln- oral eingenommen, vom Körper mäßig resorbiert, bei Kapseln erfolgt die Resorption viel schneller, da alle Komponenten nach kurzer Zeit nach dem Auflösen der Gelatineschale das Ziel erreichen.
  • Injektionen- Es können sowohl flüssige als auch pulverförmige Präparate sein, die anschließend in einer Arbeitsflüssigkeit, üblicherweise einem Anästhetikum, verdünnt, intramuskulär oder intravenös verabreicht werden. Die Wirkung kann nach einigen Minuten spürbar sein. . .
  • Rektale Zäpfchen (Zäpfchen)- wirken entzündungshemmend, antibakteriell und analgetisch, werden dem Patienten in das Rektum verabreicht, wenn er auf seiner Seite ist, und in dieser Position muss er etwa eine halbe Stunde verbringen, damit das Medikament vollständig aufgelöst istund absorbiert.
  • Instillationen- eine Gruppe von Arzneimitteln, die nur dann die maximal positive Wirkung haben, wenn sie direkt in den Bereich der betroffenen Prostata abgegeben werden. Die Methode wird in einem Krankenhaus angewendet, da die Einführung über die Harnröhre erfolgt.
  • Mikroclyster- Dazu gehören in der Regel nichtmedikamentöse Arzneimittel, z. B. Kräuterkochungen. Sie können die medikamentöse Therapie nicht ersetzen, können jedoch ein gutes Mittel zur Schmerzlinderung oder -prävention sein.
Arten von Arzneimitteln

Es ist zu beachten, dass einige Arten von Medikamenten in verschiedenen Formen gleichzeitig verkauft werden können, z. B. Tabletten und Zäpfchen. Daher muss der behandelnde Arzt diese Eigenschaft unbedingt angeben.

Die beliebtesten Medikamente zur Behandlung von Prostatitis

Die Behandlung von Prostatitis mit Medikamenten ist ein ziemlich kompliziertes Verfahren, bei dem der Arzt die richtigen Medikamente auswählen muss, die nicht nur Schmerzen lindern und andere Symptome mit Manifestationen beseitigen, sondern auch die Grundursache der Krankheit beseitigen. Die Krankheit selbst kann auch einen anderen Ursprung haben, sich in akuten oder chronischen Formen manifestieren und dem Patienten eine Vielzahl von Unannehmlichkeiten bereiten, die ihn sowohl in natürlichen Angelegenheiten einschränken als auch zu vollständiger Unfruchtbarkeit führen.

Klassische Tabletten, intramuskuläre Injektionen und Zäpfchen zur rektalen Verabreichung können zur Behandlung von Prostatitis verwendet werden. Die Wahl eines Arzneimittels hängt direkt von der Notwendigkeit ab, dass die Abgabe seiner Bestandteile an das betroffene Organ dringend erforderlich ist.

Zusätzliche Tools

Die Behandlung von Prostatitis ist nicht auf eine Liste mehrerer Medikamente beschränkt. Spezialisten können auch andere Arten von Medikamenten verschiedener Kategorien verwenden.

Fluorchinolone

Fluorchinolone sind antibakterielle Arzneimittel zur Behandlung des tuberkulösen Ursprungs von Prostatitis. Diese Mittel werden auf komplexe Weise verwendet, und dem Patienten kann ein Kurs verschrieben werden, der aus vier oder mehr Medikamenten gleichzeitig besteht.

Cephalosporine

Cephalosporine sind antimikrobielle Medikamente, die auf bestimmte Arten von Bakterien abzielen.

Solche Medikamente können sowohl ein breites als auch ein gerichtetes Wirkungsspektrum aufweisen, und die Notwendigkeit, dieses oder jenes Mittel zu verwenden, hängt direkt von der Form der Krankheit und der Ursache ihres Auftretens ab.

Makrolide

Makrolide werden bei der Behandlung von Prostatitis selten eingesetzt, da sie bestimmte Arten von Bakterien wie Mykoplasmen und Chlamydien bekämpfen sollen. Übrigens geht eine Krankheit wie Chlamydien häufig mit einer Prostatitis einher. Daher verschreiben Ärzte mehrere Tests gleichzeitig, um Probleme mit der Prostata im Frühstadium zu identifizieren.

Bei akuten Manifestationen einer Prostatitis kann der behandelnde Arzt mehrere Medikamente verschiedener Kategorien gleichzeitig verschreiben. Dieser Ansatz ermöglicht es Ihnen, sowohl die Symptomatik als auch die Krankheit selbst effektiv zu behandeln.

Analgetika

Die überwiegende Mehrheit der Analgetika wird bei akutem Schmerzsyndrom verschrieben, das ein wesentlicher Begleiter der chronischen, aber häufiger verschlimmerten Prostatitis ist. Die Verwendung von Arzneimitteln dieser Gruppe außerhalb des Rahmens der medikamentösen Therapie zur Beseitigung der Krankheit wird strengstens nicht empfohlen, da sich der Körper schnell an sie gewöhnt. Um eine analgetische Wirkung zu erzielen, ist eine Dosiserhöhung erforderlich, die sich negativ auf Leber und Nieren auswirken kann. Der Verlauf der Analgetika wird individuell verordnet.

Alpha-Blocker und Muskelrelaxantien

Die Hauptaufgabe dieser Arzneimittelgruppen besteht darin, Verspannungen der krampfartigen Muskeln der Blase und des Harnröhrenkanals zu lösen und den Druck im Beckenbereich zu verringern. Diese Mittel helfen, das Gefühl des Unbehagens loszuwerden und den Urinierungsprozess zu normalisieren.

Immunmodulatoren

Solche Präparate enthalten im Wesentlichen natürliche Inhaltsstoffe bei Prostatitis - Extrakte, die auf dem Gewebe der Prostata von Rindern basieren. Unabhängig von der Droge haben alle ein gemeinsames Wirkprinzip, das Folgendes ermöglicht:

  1. , um den Verlauf entzündlicher Prozesse zu verlangsamen;
  2. erhöht den Tonus der glatten Muskeln und der Wände der Blase;
  3. , um die Möglichkeit von Blutgerinnseln zu minimieren;
  4. verbessert die Durchblutung der Prostata;
  5. reduziert das Prostatavolumen.

Immunmodulatoren können für eine Reihe von Krankheiten eingesetzt werden, darunter chronische Prostatitis, akute nicht infektiöse Prostatitis und Prostataadenom.

Darüber hinaus werden solche Mittel aktiv für prophylaktische Zwecke verwendet, um das Auftreten der Krankheit oder ihren Rückfall zu vermeiden.

Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel

Mittel, die in diese Kategorien fallen, können Entzündungen reduzieren, die Flüssigkeitsableitung verbessern und Staus beseitigen. Der Bedarf an solchen Medikamenten ist auch auf die unzureichende Aufnahme nützlicher Nährstoffe in den Körper zurückzuführen, insbesondere im Verlauf von Antibiotika.

Prostatitis ist eine ziemlich komplexe Krankheit, mit der sich nur ein echter Spezialist befassen sollte. Die Selbstauswahl von Arzneimitteln wird strengstens nicht empfohlen, da bei diesem Ansatz ein großer Teil der Wahrscheinlichkeit von Komplikationen in Form von Unfruchtbarkeit, Impotenz und sogar des Krebsrisikos steigt. Die Verwendung von Medikamenten gegen Prostatitis ohne Rücksprache mit einem Arzt kann dazu führen, dass es unmöglich ist, die Krankheit ohne Operation loszuwerden. Darüber hinaus wird die Selbstbehandlung durch die Unmöglichkeit einer genauen Diagnose erschwert, da dies die entsprechende Ausrüstung und das entsprechende Wissen erfordert.

Es sollte auch beachtet werden, dass die meisten Arzneimittel zur Behandlung von Prostatitis ziemlich toxisch sind und einige Typen einfach nicht kompatibel sind. Wenn Sie beim Urinieren, Stuhlgang oder Ejakulieren Schmerzen im Beckenbereich verspüren, gehen Sie häufig auf die Toilette und können Ihre Blase nicht normal entleeren. Riskieren Sie dies nicht - wenden Sie sich an Ihren Arzt. So verhindern Sie nicht nur den ungünstigen Krankheitsverlauf, sondern vermeiden auch die Entwicklung ihrer chronischen Form, mit der Sie Ihr ganzes Leben leben müssen. Darüber hinaus wird Ihre sexuelle Funktion nicht beeinträchtigt und bei rechtzeitiger Behandlung können Sie ganz normale und gesunde Nachkommen haben.